Wenn Sie sich für die Ausbildung zum Rettungshundeführer oder Rettungshundeführerin, zum Helfer oder zur Helferin interessieren, kommen eine Reihe von Ausbildungen auf Sie zu, die Sie in der Regel über das Deutsche Rote Kreuz erhalten. So hat das DRK selbst einen grundsätzlichen Anspruch an die Qualifikation aller seiner Helfer/innen und bildet diese nach eigenen Vorgaben aus. Für die Einsätze mit Hunden bei jedem Wetter, zu jeder Tages- und Nachtzeit und in jeder Form von Landschaft sind zusätzlich eine Reihe von speziellen Ausbildungsinhalten erforderlich, die wir im Folgenden auflisten:
Allgemeine Helfergrundausbildung
Diese Grundausbildung des DRK umfasst ca. 100 Unterrichtseinheiten (UE)
- Helfergrundausbildung (24 UE)
- Sanitätsdienst-Ausbildung (48 UE)
- Einführungsseminar (8 UE)
- BOS Funklehrgang (16 UE)
Die Helfergrundausbildung absolviert jedes Rotkreuzmitglied, unabhängig bei welcher ehrenamtlichen Abteilung es mitmachen möchte.
Fachdienstausbildung Rettungshunde
50 UE
Diese Fachdienstausbildung ist speziell für Rettungshundeführer oder Helfer in der Rettungshundearbeit vorgesehen. Die meisten dieser Ausbildungsinhalte unterrichten wir im Rahmen unserer Trainingszeiten.
- Erste Hilfe am Hund
- Gesetzliche Grundlagen (Sonder- und Wegerecht, Tierschutzgesetz, Schweigepflicht usw.)
- Kynologie (Aufzucht, Lernverhalten, Sozialisierung, Rasseverhaltenusw.)
- Orientierung und Kartenarbeit/GPS
- Unfallverhütung, Sicherheit im Einsatz
- PSNV (Psychosoziale Notfallversorgung)
Als Hundeführer/in werden Sie alle 24 Monate nach aktueller DRK Prüfungsordnung geprüft.
Im Ernstfall, sprich Einsatz, wird einem geprüften Team zusammen mit einem Helfer oder einer Helferin ein Gebiet zugeteilt, welches er oder sie eigenverantwortlich mit Helfer oder Helferin absucht. Jedes Team ist natürlich mit persönlicher Schutzkleidung, Funk, Kartenmaterial, Markern, Taschenlampen und Erste-Hilfe-Material zur Erstversorgung des Patienten oder der Patientin ausgestattet.
Helfer ohne Hund
Gerade Helfer/innen ohne Hunde sind auch im Einsatz sehr wichtig und können hier in unterschiedlichster Weise unterstützen.
Mögliche Einsatzmöglichkeiten der Helfer/innen im Einsatzfall sind Transfer ins Suchgebiet, das Markieren des Suchgebietes, Funkverkehr bedienen, die Erstversorgung bei einem Personenfund übernehmen.
Auch die Unterstützung der Einsatzleitung bei der Einteilung von Gebieten, bei der Herausgabe von Karten und Gebietseinteilungen an die Hundeteams, beim Funkverkehr und der Dokumentation kann eine Aufgabe der Helfer/innen sein.
Man sieht, bei einem Rettungshundeeinsatz werden nicht nur Hundeführer/innen benötigt. Es werden auch genauso viele Helfer/innen ohne Hund benötigt.
Auch ein Rettungshundetraining ohne Helfer/innen ist unvorstellbar.